Reblandtreffen 2018 Rammersweier

Offenburger Tageblatt vom 29.01.2018

 

4500 Besucher wollten die kunterbunte Narrenschar sehen

In Anwesenheit Tausender Zuschauer am Straßenrand zogen beim Umzug zum 37. Reblandtreffen die einzelnen Zünfte durch Rammersweier,

Darunter waren auch bestens bekannte Gruppen wie die Althistorische Narrenzunft aus Offenburg.

Gut zweieinhalb Stunden dauerte gestern Nachmittag der große Festumzug im Rahmen des 37. Reblandtreffens. Das Wetter spielte absolut mit, als sich die 81 Zünfte aus ganz Baden-Württemberg auf die von rund 4500 Besuchern gesäumte Strecke über Weinstraße und »Am Pflenzinger« begaben.

Im Mittelpunkt des Interesses standen natürlich die Teilnehmer aus dem Rebland selbst und der näheren Umgebung. Doch auch die zum Teil von weiter her angereisten Gäste begeisterten entweder durch ihr farbenfrohes Häs oder markante Larven, die sich gerade den jüngeren Besuchern einprägten. Ob Freie Mondschein-Hexen (Offenburg), Kühe (Lahr-Kuhbach), Schnooge-Hansili (Schwanau-Ottenheim) oder auch Tscherissili (Elgersweier) – nur einige wenige der närrischen Schar, die sich dem Zug der großen Familie anschlossen.

Große Bandbreite
Die närrische Bandbreite, untermalt durch fetzige musikalische Klänge und manche schön anzuschauende Tanzeinlage, umfasste Hexen, Teufel, tierische Geatalten, aber auch Hansili klassischer Sorte – mal zu Schabernack aufgelegt, durchaus auch gruselig anzuschauen, aber immer fröhlich-friedvoll, wie sich die schwäbisch-alemannische Fasent sowieso insgesamt präsentiert. Langweilig wurde es sowohl den Narren, die allerhand Kurzweil trieben und dabei nicht selten das Publikum an der Strecke miteinbezogen, als auch den Zuschauern entlang der Strecke nie.

Reibungsloser Ablauf
Der gesamte Umzug verlief reibungslos und ohne Zwischenfälle, was für das im Vorfeld bereits ausgiebig vorbereitete Konzept der Rammersweierer Narrenzunft »Wolfonia« um ihren Zunftmeister Charly Busam sprach. Dieser verlieh, nachdem sich der närrische Lindwurm im Bereich von Turn- und Festhalle sowie Narrendorf langsam auflöste, der allgemeinen Freude der Gastgeber angesichts eines gelungenen Festsonntags Ausdruck: »Es war ein Riesen-Reblandtreffen, alles hat hingehauen, wie wir es uns vorgestellt haben.
Gerade der Umzug ist auf eine große Resonanz getroffen, gefreut hat uns das geäußerte Lob von Besucher- und Gastzunftseite.« Noch lange wurde gestern zum Ausklang der beiden Festtage gefeiert auf dem Areal rund um die Halle, wobei es ebenso friedlich blieb wie im Rahmen des Zunftabends am Vorabend.

Autor: Thorsten Mühl
Foto: Christoph Breithaupt

Offenburger Tageblatt vom 13.02.2017

 

Prächtige Kulisse beim großen Umzug zum 36. Reblandtreffen

Das ganze Dorf in der Hand der Narren: Tausende Hästräger in Zell-Weierbach

 

Angeführt vom »Bott« der Zeller Narrenzunft, Alfons End (links), zogen die Zünfte gestern Nachmittag beim 36. Reblandtreffen durch Zell-Weierbach. Die Straßen waren von Zuschauern gesäumt.

 

 

Am gestrigen Sonntag stimmte in Zell-Weierbach beim Umzug des 36. Reblandtreffens wirklich alles: Kaiserwetter, Besucheransturm und ein wunderschönes Bild, als die Narrenzünfte von nah und fern durch die Straßen zogen.

 

Die Buchholzhexen aus Schielberg in der Nähe von Karlsruhe sind Veteranen der Reblandtreffen: »Seit 1990 sind wir dabei, das war damals in Ebersweier«, berichtet Zunftmeister Walter Benz, als sich die bunte Truppe zum Gruppenfoto aufstellt. »Wir kennen hier alle, auch die Oberbürgermeisterin – die Edith freut sich garantiert, wenn sie uns sieht!«, ist er sich sicher. 

 

Zu jeder Zunft Infos
Nun war Edith Schreiner in diesem Jahr, was selten genug vorkommt, beim Reblandumzug nicht dabei, dafür aber Bürgermeister Oliver Martini, der vom Moderationswagen aus den Zug verfolgte, genau wie sein Kollege Andreas König aus Durbach und die Ortsvorsteher Willi Wunsch aus Zell-Weierbach, Paul Litterst aus Fessenbach, Trudpert Hurst aus Rammersweier und Horst Zentner aus Ebersweier. Zell-Weierbachs Zunftmeister Patrik End moderierte und wusste zu jeder Gruppe etwas zu sagen.

 

War der Morgen noch ein ganz klein wenig bedeckt gewesen, so brach die Sonne zu Umzugsbeginn durch und bescherte der Narren und ihren begeisterten Zuschauern eine Atmosphäre wie vom Narren-Wunschzettel. 91 Gruppen und Zünfte waren unterwegs, den Auftakt machten natürlich die Zell-Weierbacher mit »Bott« Alfons End, gefolgt von den beiden Kindergärten des Ortsteils, die sich des Themas »Weinbau« in allen Variationen angenommen hatten. 

 

Frech und aktuell
Immer frech und aktuell, hatte der Lottoclub Rammersweier den »Eklat im Rebland« aufs Korn genommen – das nicht enden wollende Gezänk im Zeller Ortschaftsrat um Themen wie den »Bürgerbus«. Tierfiguren, Hexen, Teufel und Sagengestalten waren mit ihren närrischen Instrumenten, Scheesen und teilweise sogar rollenden Wirtschaften unterwegs. 

 

Auch die Zuschauer des großen Umzugs durch Zell-Weierbach hatten sich einiges ausgedacht, rollende Schnapsbar und sogar mobile Küche inklusive. Auch die Jüngsten hielten die zweieinhalb Stunden fasziniert durch: Anni, eineinhalb Jahre alt und zum ersten Mal auf einem Umzug, ging ohne Furcht auch auf die gruseligsten Masken zu.

 

Autor: Regina Heilig

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