Sowas hatte selbst das verwöhnte Fessenbach bisher noch nicht gehört. RoxxBusters zelebrierten einen echt perfekten Auftritt! Die Rockkommune war hin und hergerissen zwischen hemmungslos abrocken und andächtig hören und staunen. Die fünf Profirocker haben sich den 70er und 80er Jahren verschrieben und interpretieren alles, was damals die Musikwelt bewegte und bis heute geprägt hat. Auf ihrem Ritt durch die Zeitgeschichte bewegten sie sich vornehmlich auf dem großen Highway des Rock, waren aber auch ab und zu auf den Nebenstraßen des Pop oder Pop-Rock unterwegs. Gleich bei ihrem ersten Song zum Beispiel, wo sie dem King of Pop huldigten und mit "Thriller" von Michael Jackson zeigten wohin die Reise ging. RoxxBusters performten nämlich all diese Klassiker so nah am Original, das war einfach phantastisch.
"Owner of a lonely heart" von Yes, ja wann hatten wir diesen Song jemals von einer Coverband gehört? Und dann noch so! Die Leute flippten aus. Die Band: perfekt eingespielt! Frontmann Hagen Grohe und Bandchef Frank Rohles sind wahre Stimmwunder, aber auch die anderen haben's gesanglich drauf! Drummer Ralph Winter jodelte "Love is like oxygen" wie Sweets Brian Connolly in seinen besten Tagen, der Chor mehrstimmig, die Hände oben. Da waren die Fans bereits elektrisiert. Die eingefleischten Starkstromrocker im Publikum verziehen sogar Aha's "Take on me", und bis sie begriffen was da läuft, ging's fließend über in "A kind of magic", wo Frank Rohles die queentypische Gitarre effektvoll in Szene setzte und mit schönen Brian May Einlagen glänzte. Die Rockjünger waren da schon nicht mehr aufzuhalten. Tausend Hände oben und alle sangen "Hey-oh" im Dauerchor. Sehr stimmungsvoll auch "Who wants to live forever" mit einem fetten Keyboard-Schlagzeug-Intro. Überhaupt, die Queen-Songs, sie sind ein echtes Markenzeichen von RoxxBusters, mit gesanglichen Höhepunkten und originalgetreuen Gitarrensoli von "Brian" Rohles. Genial.
Schlag auf Schlag ging 's weiter: "Purple Rain", eine Perle im wahrsten Sinne des Wortes mit geilem Gitarrensolo, Manfred Mann's "For you" rockte die Schallgrenze und alle sprangen um die Wette, bevor ein Medley mit Rock-Hymnen von "Jump" bis "Final Countdown" den Weg zum vorläufigen emotionalen Schlusspunkt "Music" von John Miles einleitete.
Zum Finale furioso schalteten die Jungs ihre Power-Maschine noch einmal in den Overdrive und beamten Fessenbach mit "Rock you like a hurricane", "We will rock you" und "We are the champions" in den siebten Rockhimmel. Hier waren wahre Champions am Werk! Ekstase pur auf und vor der Bühne - das war ein imposantes Finale einer phänomenalen Rockshow!