Närrisches Fessenbach mit „Zunftobe uff de Gass“

Narren waren mobil

Nicht nur die Oma schwang ihr Bein

Offenburger Tageblatt vom 01. März 2022

 

Es war eigentlich Corona geschuldet, dass es erstmals einen „Zunftobe uff de Gass“ in Fessenbach gab. Es war aber nicht nur „ein Zunftobe uff de Gass“, nein gleich dreimal hatte das Programm die Zuschauer an verschiedenen Orten begeistert.

Rosi Männle (Mitte) sowie Andy Braun (rechts) und Markus Litterst (links) hatten die schönsten fasnachtlichen Dekos und erhielten tolle Preise. ©Ursula Haß

 

Bereits um 14.30 Uhr startete die erste Aufführung im Albersbach, im Hof von Alfred und Uwe Kornmeier. Um 16.30 Uhr wurde dann in „Scheuermann’s Hof“ im Vorgelsang (Hinterdorf) aufgespielt. Bereits um 18 Uhr sammelte sich schon närrisches Volk rund um die „Alte WG“ für die dritte Aufführung.

 

Nach dem Einmarsch der allerdings dezimierten Krottestecher und Rebknörpli, mehr hätten ja auch nicht auf die mobile Bühne gepasst, begrüßte Zunftmeister Alex Seitz die Gäste und so stimmten alle fröhlich das Rebknörpli-Lied an.

 

Doktor Klingelberger

Nicht nur die Oma schwang ihr Bein, auch Louis Bürkle sprang auf die Bühne, um den kurzfristig erkrankten Doktor Klingelberger, besser bekannt als Moritz Litterst, zu vertreten. Mit Benni und Uli, den bestens bekannten „Litterst-Reblandwanderern“, kamen Schandtaten ans Licht. Was hatte bei einer Videokonferenz der alten WG ein nicht bekleideter Mann zu suchen? Einem nackten Mann kann man nicht in die Taschen greifen und vielleicht möglicherweise auch noch auf die „Moneten“ bei der alten WG pfeifen?

 

Auch ein Besuch bei der Landesgartenschau in Überlingen ging zunächst gar nicht gut für Martina und Paul Litterst, das Ortsvorsteherpaar, aus. Die Handtasche war weg, allerdings nicht in Überlingen, sondern in Niedereschach bei Villingen, wo noch kurz eingekehrt wurde. Und geklaut war sie auch nicht, nur auf dem Klo vergessen. „Wer nimmt auch die Handtasche mit auf den Klo?“, reimten die Zwei und hatten die Lacher auf ihrer Seite.

 

Neun Knörpli-Girls

Auch die neun Knörpli-Girls (Lara und Sanja Uhlmann, Celine Bublitz, Amelie Kirn, Lara Zapf, Lena Sonnenschein, Lisa Hugle, Laura Kaiser und Sophia Kalabalikas) legten unter der Regie von Lotta Bürkle eine kesse Sohle aufs Bühnenparkett.

 

Ein Zunftobe uff de Gass ohne die Bänklisänger wäre nicht auszudenken. Die altbewährte Truppe hatte diesmal Film, Stars und Medien auf dem Bildschirm und wen sah man da nicht alles auf dem roten Teppich. „Bambi“ ließ grüßen!

 

Autorin: Ursula Haß

 

Hintergrund

Schönste Deko kam von Rosi Männle

 

Der Fessenbacher Zunftmeister Alex Seitz überreichte Preise für die schönste Fasenddeko im Dorf. Rosi Männle siegte und erhielt einen großen Geschenkkorb für ihren Fasents-Traumfänger am Riesbrunnen.

 

Den zweiten Platz ergatterte Andy Braun für seinen geschmückten Weihnachtsbaum, für den es es einen mittleren Geschenkkorb gab. Markus Litterst aus dem Erb erhielt eine Vespertüte. Den vierten Platz belegten Christa und Werner Litterst aus dem Schwarzwäldele, die einen Ring Schwarzwurst bekamen. Insgesamt hatten sich zehn Teilnehmer an der Prämierung beworben.

 

Vier Preise wurden vergeben.

Gut vertreten war vor allem das Ries mit vier Teilnehmern, das Erb hatte gleich drei Teilnehmer zu bieten und die Fessenbacher Straße sowie die Winzerstraße jeweils einen Teilnehmer.

 

Ursula Haß

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