Viele Zuschauer in Fessenbach im Bacchus-Park
Offenburger Tageblatt vom 3.5.2023
Vor einigen Jahren haben die jungen Wilden der Rebknörpli-Narrenzunft die alte Tradition des Maibaumstellens wieder in Fessenbach belebt, und sogar in der Corona-Zeit wurde er in einer Nacht- und Nebel-Aktion aufgestellt.
Am letzten Apriltag war es nun wieder so weit: Die 19 Meter hohe Tanne, im Fessenbacher Wald geschlagen, wurde wieder an alter Stelle, gegenüber dem Weingott Bacchus, aufgestellt. Die starke Truppe der Rebknörpli holte dabei mit Unterstützung der Fessenbacher Wehr zu einem kräftigen „Hau-Ruck“ aus, um den Baum in die richtige Lage zu hieven.
Dieses Spektakel wollten sich auch die Fessenbacher nicht entgehen lassen und feuerten die „Maibaum-Mannschaft“ kräftig an.
Gut bewacht
Es war bereits alles bestens vorbereitet, auch der Bauwagen, als Nachtwache-Häuschen, war bereits aufgestellt worden. Und auch das Aufstellen des Baumes anhand einiger Seile klappte prompt, denn bereits nach wenigen Minuten prangte der Baum mit seinem Schmuck in den Traditionsfarben mit blau-weißen Bändern und der Fahne nun am angestammten Platz gegenüber der „Traube“.
Gut bewacht wurde der Maibaum in der Walpurgisnacht von den jungen Wilden der Narrenzunft. Die Walpurgisnacht soll besonders zu Scherzen und Schabernack-Treiben verführen. Und nicht selten wurden auch die Maibäume gestohlen.
Autor: Ursula Haß