Bacchus freut sich nun über einen neuen, ziemlich großen Nachbarn.

Offenburger Tageblatt vom 02.05.2022

Schon immer war der Maibaum ein Symbol der Zuversicht und Hoffnung. Traditionell mit Publikum und Musik wurde von den Rebknörpli am Vorabend des 1. Mai bei der Bacchus-Anlage auch ein Maibaum aufgestellt.

Fessenbachs Maibaum überragt die Bacchus-Anlage bei weitem. ©Ursula Haß

Im letzten Jahr ging alles noch unter coronakonformen Bedingungen vor sich. Doch am Samstag war wieder Publikum zugelassen.

Bevor es jedoch so weit war, musste erst mal die viele Meter hohe Fichte gefällt und dekoriert werden. Mit Stangen und Muskelkraft konnten die traditionsbewussten Mitglieder der Narrenzunft Rebknörpli dann den Baum in die Grünfläche einsetzen. Ein Zuschauer war auf jeden Fall auch der Weingott Bacchus, der sich ebenfalls über diesen schönen Nachbarn und Gesellen freut.

Natürlich wurde das stolze Ergebnis dieses „Maibaumstellens“ dann auch mit Flüssigem begossen. Auch der Bauwagen kam wieder zum Einsatz, denn – so will es der Brauch – der Maibaum muss bewacht werden. Bekannt ist, dass in der Nacht zum 1. Mai auch schon in den umliegenden Orten der Maibaum kurzerhand abgesägt wurde. Insofern sind die Knörpli aber gewappnet, und es wäre ja auch jammerschade, wenn der schöne Maibaum Schaden nehmen würde. Bis Juni kann er bewundert werden, zur Freude der Fessenbacher Bevölkerung und der Gäste, die ihn nun auch auf dem neuen Fessenbacher Teilstück des Offenburger Gustav-Wegles sehen können.

Autorin: Ursula Haß