Wer sägt am schnellsten den Tannenbaum ab?

Scheeserennen am Narrentag

Offenburger Tageblatt vom 29.01.2018

 

Beim Scheeserennen zählte diesmal vor allem das handwerkliche Geschick / auch eine Bohnensuppe musste ausgelöffelt werden.

 

Die Narrenzunft Appenweier bewältigte als schnellste die Aufgaben auf der Wegstrecke.

 

Foto: Christoph Breithaupt

 

Baumschutzverordnung einhalten, korrekt plakatieren und Verkehrskreisel befahren: Spannender als ein Formel-eins-Rennen zeigte sich das Scheeserennen beim Offenburger Narrentag.

 

Es ist das spaßigste und närrischste Rennen in der Ortenau: das kultige Scheeserennen der Narrenzunft aus Fessenbach, das man auch am Samstag beim Narrentag erleben durfte. Auch in diesem Jahr mussten »Renner« und »Penner« mit ihrer Scheese neben dem traditionellen »Krottestechen« auch einige neue Herausforderungen meistern.

 

Zunftmeister Uli Litterst ließ mit seiner Zunft in diesem Jahr die Zunftmeister der zum Narrentag eingeladenen Zünfte antreten. Neun Teams, so viele wie noch niemals zuvor, gingen kurz nach 13 Uhr vor dem Rathaus mit ihren Scheesen auf die kurzweilige und herausfordernde auf die Rennstrecke.

 

Erste Herausforderung für den in der Scheese sitzenden »Penner«. einen Teller Original-Bohnensuppe von der Ranzengarde löffeln, bevor nach dem Zünden einer Rakete der »Renner« schließlich starten durfte. Die erste gemeinsame Aufgabe für die Teams war die Einhaltung der Offenburger Baumschutzverordnung – im Rahmen des korrekten Absägens eines Tannenbaumstumpfs. Danach ging es durch eine 30er-Zone und einen Kreisverkehr zum Krottestechen, bevor »Penner« und »Renner« beim korrekten Plakatieren gefordert waren. »Erst müsst ihr natürlich dafür zahlen. In Offenburg kostet es jetzt richtig Geld«, kommentierte Litterst. Danach ging es mit der Scheese zur Zielgeraden.

 

Sieg geht an Appenweier

 

Als schnellstes Team gingen Zunftmeister Jan Wiedemer und Zunftrat Marc Huber von der Narrenzunft Appenweier innerhalb von einer Minute und acht Sekunden durchs Ziel. Mit einer Minute, 16 Sekunden, schafften es die Klosterbergtrolle aus Bruchsal, während Marco Werner und Harald Kirn vom Narrenclub Ebersweier mit dem Baumstammsängen ihre Schwierigkeiten hatten. Sie brauchten rund 2:30 Minuten und erreichten damit den letzten Platz. Die Bohnensuppe löffelten jedenfalls alle Teams in Rekordzeit. »Es ist doch egal, wer als Erster durchs Ziel geht, Hauptsache alle haben dabei ihren Spaß«, bilanzierte Litterst.

 

Autor: Volker Gegg

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